SPD-Beiratsfraktion Schwachhausen unterstützt Forderungen nach zusätzlicher Schallschutztechnik
Schwachhausen·Altstadt (scd). Der Beirat Mitte hat im Vorfeld seiner heutigen Sitzung für seine Forderungen an die Bahn die Unterstützung der SPD-Fraktion im Beirat Schwachhausen erhalten. Die Bahn verdiene an den Investitionen des Landes Bremen in die Häfen Wilhelmshaven und Bremerhaven in Zukunft viel Geld, erklärt die Schwachhauser SPD-Fraktion. „Es ist nicht einzusehen, dass sich die Bahn hinter steinalten Vorschriften verstecken kann, um ihren Profit zu maximieren und Investitionen in Schallschutztechnik klein zu halten“, sagt SPD-Sprecher Stefan Pastoor.
Wie berichtet, fordern die Beiräte aus den Gebieten entlang der auszubauenden Bahnstrecke, die den Seehafenhinterlandverkehr des Jade-Weser-Ports aufnehmen soll, mehr Lärmschutz auf der gesamten Strecke zwischen dem Hauptbahnhof bis zur Stephanibrücke.
Die Bahn lehnt es bislang aus Kostengründen ab, die von den Beiräten und der Bahnlärminitiative geforderten zusätzliche Lärmschutzwände zu errichten.
Die SPD-Fraktion Schwachhausen erinnert daran, dass der FDP-Bundestagsabgeordnete Torsten Staffeldt, Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestages, auf einer Ausschusssitzung des Beirates Schwachhausen in Aussicht gestellt hatte, dass der sogenannte Schienenbonus voraussichtlich im Jahr 2016 fallen werde. Die Züge der Bahn müssten dann fünf Dezibel (A) leiser sein. „Leider sind die Bauarbeiten in Bremen bis dahin längst abgeschlossen, so dass die betroffenen Bürger auf diese Lärmminderung verzichten müssen – für eine sehr lange Zeit“, sagt Pastoor. Die SPD-Beiratsfraktion fordert stärkere Investitionen der Bahn in Lärmvermeidung an den Bremsen, Rädern und Schienen sowie für schallschutztechnische Anlagen, zum Beispiel Lärmschutzwände.
Der Beirat Mitte tagt heute ab 19 Uhr öffentlich im Forum der Berufsschule für Gesundheit, Am Wandrahm 23.
Copyright Bremer Tageszeitungen AG Ausgabe: Nordost Seite: 2 Datum: 15. März 2012
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