Archiv des Autors: Rainer HamannA

Bürgerschaft: Koalition setzt Schwerpunkte um

„Mit den beiden ganztägigen Haushaltsberatungen sind wir der Umsetzung unserer Schwerpunkte einen weiteren wichtigen Schritt näher gekommen“, so Uta Kummer, finanz- und haushaltspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion. „Mit den Änderungsanträgen der Koalition stellen wir die vollständige Ausfinanzierung der Programme „Wohnen in Nachbarschaften“ (WIN) und Soziale Stadt für die kommenden beiden Jahre sicher. Besonders freue ich mich auch darüber, dass wir es erreichen konnten, dass Kinder aus Familien, die soziale Transferleistungen erhalten, in Zukunft in den Ganztagsgrundschulen und Horten ein kostenloses Mittagessen bekommen.“

Ein trauriges Bild biete in diesen Haushaltsberatungen aber die Opposition. „Das ist die schlechteste Opposition, die Bremen je hatte. Nach uns die Sintflut, das scheint bspw. das Motto der Linkspartei zu sein“, so Kummer. Zwar habe sich die LINKE wenigstens Mühe gegeben, ihre ungedeckten Schecks auf die Zukunft mit halbwegs konkretem Zahlenmaterial zu hinterlegen. „Die Folge ist allerdings eine Erhöhung der Kreditaufnahme um rund 220 Mio. €, zzgl. der dafür anfallenden Zinsen – die hat die Linke in der Aufregung augenscheinlich ganz vergessen auszuweisen. Das ist das Gegenteil einer seriösen und verantwortungsvollen Haushaltspolitik“, so Kummer. Ähnliches gelte für CDU und FDP. „Vom haushaltspolitischen Sprecher der CDU hätte ich erwartet, dass er sich mit den Vorschlägen des Senats und der Regierungsfraktionen wenigstens inhaltlich auseinandersetzt. ´Das wird sich doch wohl finden lassen´, ist als Finanzierungsvorschlag von Herrn Röwekamp bspw. für die von der CDU geforderte Vorziehung der Beamtenbesoldung auf den 1.1. 2008 deutlich zu wenig“, so die sozialdemokratische Haushaltspolitikerin.

Keine Kürzungen bei WIN und Soziale Stadt

Bundesregierung streicht wichtige Programme zusammen

„Die Programme ´Wohnen in Nachbarschaften` (WIN) und „Soziale Stadt“ haben sich in den vergangenen Jahren hervorragend bewährt. Die SPD-Fraktion wird es nicht zulassen, dass in diesem Kernbereich der Rotstift angesetzt wird. Wir werden uns deshalb mit Nachdruck dafür einsetzen, dass das WIN-Programm mit 1,5 Mio. € im Haushalt veranschlagt wird.“

„Was das Förderprogramm ´Soziale Stadt´ betrifft, so erwarte ich, dass die zur Verfügung stehenden Bundesmittel in voller Höhe komplementiert werden“, erklärt der baupolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Jürgen Pohlmann.´Gefallene Eckwerte´ oder auch der Hinweis, dass andere Bereiche von ähnlichen Einsparungen betroffen seien, lasse er als Begründung für die angekündigte Kürzung nicht gelten.

Pohlmann: „WIN und Soziale Stadt sind zwei Eckpfeiler, auf denen unsere Bemühungen stehen, den sozialen Zusammenhalt in unseren beiden Städten zu sichern. Eine Kürzung der finanziellen Mittel für diese zentrale Aufgabe der rot-grünen Koalition, läuft der politischen Schwerpunktsetzung, auf die wir uns gemeinsam verständigt haben, eindeutig zuwider. Ich gehe deshalb davon aus, dass das Bauressort hier im Sinne der Koalitionsvereinbarung nacharbeitet.“

SPD begrüßt Senatsentscheidung

„Die Tatsache, dass die verbliebenen privaten Investoren für den geplanten Neubau des Klinikum Bremen-Mitte keine tragfähige Finanzierung auf die Beine stellen konnten, ist bedauerlich, aber nicht zu ändern“, so Winfried Brumma, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion.

Die von den Banken nachträglich geforderte erweiterte Standortsicherungserklärung hätte die Risikoverteilung zu Lasten Bremens unverantwortlich erhöht.

Ich begrüße daher die Entscheidung des Senats, die Zukunft des Klinikums und damit eine hochwertige Gesundheitsversorgung und die vielen Hundert Arbeitsplätze durch eine Bürgschaft des Landes abzusichern“, so Brumma.Grundlage für die nun voranzutreibende Eigenlösung durch das Klinikum bleibt der Masterplan. Darüber hinaus gilt es, die bereits eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit zu verstärken und die Qualität der Versorgung weiter zu stabilisieren.

Brumma: „Nach den jüngsten Einlassungen von CDU und FDP schwindet allerdings meine Hoffnung, in diesem Leben noch konstruktive Vorschläge der Opposition in Sachen Krankenhauspolitik zu Gesicht zu bekommen. Frau Mohr-Lüllmann stochert wild im Nebel und hat sich schon vor geraumer Zeit von einer verantwortungsvollen Gesundheitspolitik verabschiedet. Stattdessen hat sich die CDU augenscheinlich insgesamt darauf verlegt, als Politikersatz Ängste zu schüren, die Menschen zu verunsichern und die Medien in Atem zu halten.

“Zu Risiken und Nebenwirkungen einer verfehlten Gesundheitspolitik frage man seinen Arzt oder seine Apothekerin, bzw. wende den Blick in das noch CDU regierte Hamburg, empfiehlt Brumma: „Dort kann man die schlimmen Folgen einer materiellen Privatisierung kommunaler Kliniken sehen. Inzwischen haben Hunderte von Beschäftigten ihre Kündigung eingereicht und die Qualität der Patientenversorgung wird von Fachleuten immer kritischer betrachtet. Ein derartiges Chaos wird es in Bremen nicht geben.“

Carsten Sieling ehrt Jubilare

Locker und ungezwungen gestaltete der SPD-Ortsverein Schwachhausen Süd-Ost seine gut besuchte Weihnachtsfeier 2007 mit Jubilarehrung. Der SPD-Fraktionsvorsitzende der Bremischen Bürgerschaft Carsten Sieling gratulierte den Jubilaren und dankte ihnen für ihre langjährige Mitgliedschaft in der SPD. Ortsvereinsvorsitzender und MdBB Rainer Hamann überreichte den verdienten Genossinnen und Genossen die Urkunden und Buchpräsente.

Foto: Weihnachtsfeier 2007

„Dienstältester“ Jubilar war Manfred Nieft mit 50 Jahren Mitgliedschaft. Unser Bild zeigt v.l.n.r.: Dr. Eberhard Kiesche (25 Jahre), Helmut Dücker (40 Jahre), Marie Luise Müller (40 Jahre), Manfred Nieft (direkt hinter ihm Rainer Hamann) und Alexander Künzel (25 Jahre) sowie Carsten Sieling, der hier letzte Anweisungen für das Foto gibt. Nicht anwesend sein konnten die Jubilare Herbert Hartung und Hildegard Koineke (beide 40 Jahre), Heiner Cramer und Prof. Dr. Jutta Dornheim (beide 10 Jahre) sowie Manfred Schauf (25 Jahre).

160 Tage Rot-grün – eine gute Bilanz

Wirtschaftsförderung Die von der SPD-Fraktion geforderte Umstellung von Zuschüssen auf Darlehen wurde umgesetzt. Wirtschafts- und Arbeitsmarktförderung werden enger miteinander verzahnt. Oberstes Ziel ist die Schaffung von zukunftssicheren Arbeitsplätzen.

Tariftreuegesetz Das neue Tariftreuegesetz löst das bisherige Landesvergabegesetz ab. Tariftreue und wichtige Sozialstandards werden bei der öffentlichen Auftragsvergabe festgeschrieben.

Hafenentwicklung Wir haben ein Hafenkonzept vorgelegt, das die Basis für die nachhaltige, wettbewerbsfähige Weiterentwicklung unserer im Container-, Auto- und Massengutumschlag boomenden Häfen bildet. So werden Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen.

Windkraftförderung Mit den Entscheidungen zur Förderung des Windenergiestandortes Bremerhaven bauen wir unsere erstklassige Position im Norden aus und investieren weiter in diese Zukunftstechnologie.

Kontrolle der Gesellschaften 50 Mio. Euro werden zur Haushaltsdeckung herangezogen. Ab 2008 werden die Geschäftsführergehälter offen gelegt. Die Fortbildung für Aufsichtsräte und eine Mandatsbegrenzung ist beschlossen. Eine Senatskommission für öffentliche Unternehmen ist eingerichtet.

Weserquerung A281 Der Tunnel bei Seehausen wird so realisiert, dass die Belastungen vor Ort so gering wie möglich gehalten werden.

Kinder und Jugendliche Mehr Plätze für die Betreuung der 0-3jährigen, in Schwerpunktstadtteilen wird die Personalausstattung in Kitas verbessert, kostenfreies Mittagessen für Kinder geringverdienender Eltern. Die Ausgaben hierfür werden 2007 – 2009 um 21,5 Mio. Euro erhöht.

Kindeswohl Der Notruf für Kinder und Jugendliche (Tel 0421-6991133) ist eingerichtet, Verbesserungen im Amt für soziale Dienste, der Amtsvormundschaft und Erziehungsberatung sind erreicht.

Ganztagsschulen 2008/2009 werden vier neue Schulen in Bremen und Bremerhaven eingerichtet.

Mietobergrenzen Die Mietobergrenzen für ALG II-Empfänger wurden dem tatsächlich in Bremen vorhandenen Wohnungsangebot angepasst. So ist der aktuellen Rechtssprechung entsprochen, Sicherheit für die Betroffenen geschaffen, drohende Umzüge wurden drastisch reduziert.

Härtefallkommission Wie im Koalitionsvertrag vereinbart wurde die Kommission um einen Vertreter von Flüchtlingsorganisationen erweitert.

Lebenspartnerschaften Die rechtliche Gleichstellung wurde umgesetzt.

Frauenförderung Der Senat wird den Geltungsbereich des Landesgleichstellungsgesetzes auf die öffentlichen Gesellschaften ausdehnen.

Gender Budgeting Im Haushalt 2008/09 wird es in allen Politikfeldern mindestens ein Pilotprojekt zur geschlechtergerechten Verwendung öffentlicher Mittel geben.

Stärkung der Beiräte Beiräte haben nun ein direktes Vorschlagsrecht für die Ortsamtsleiterwahl. Die Globalmittel wurden erhöht. Der Ausschuss für Bürgerbeteiligung und Beiratsangelegenheiten ist eingerichtet, das Beirätegesetz wird novelliert. Tierschutz Als erstes Bundesland hat Bremen das Verbandsklagerecht für Tierschutzverbände beschlossen und eine Bundesratsinitiative zur Verbesserung des Tierschutzgesetzes gestartet.

Radio Bremen Gesetz Durch die Novelle werden die Kontrollgremien gestärkt, die Transparenz wird durch eine Publikumsstelle erhöht, europäisches Recht wird umgesetzt.

Fauna, Flora, Autobahngold

Radtour zum Hexenberg

Unter Leitung des Genossen Burghard Wittig ging es durch Schwachhausen über Borgfeld zum Hexenberg und zurück. Unterbrochen durch interessante Ausführung zum Thema „Artenvielfalt“.

Autobahngold

Radtour Hexenberg

Lebensqualität durch Abbau von Hindernissen

Barrierefreiheit im öffentlichen Raum

Quelle: Weser Kurier, Stadtteilumschau 7.10.2007

Nach Bürgerbefragung und Beiratsinitiative zur barrierefreien Querung der Kurfürstenallee hat sich der SPD-Ortsverein Schwachhausen Süd-Ost vorgenommen, auf weitere bauliche Barrieren im Stadtteil aufmerksam zu machen und auf ihre Beseitigung hinzuarbeiten. Vor allem ältere und in der Mobilität eingeschränkte Bürgerinnen und Bürger wie Rollstuhlfahrer, Blinde und Sehbehinderte treffen oft auf Hindernisse, die Normalbürger meist ohne Schwierigkeiten überwinden können, die aber für die Betroffenen die Teilhabe am städtischen Leben erheblich einschränken.

Deswegen hat der Ortsverein eine Projektgruppe eingerichtet, die diese neuralgischen Punkte ausfindig machen und der Öffentlichkeit und dem Beirat vorstellen soll. Oft sind nur Kleinigkeiten ohne große Kosten zu ändern, um den behinderten Mitbürgern ihr Leben zu erleichtern. Aber auch die größeren und kostenträchtigen Projekte sollen mittelfristig in Angriff genommen werden, um die Lebenssituation im Stadtteil nachhaltig zu verbessern. Zweifelsohne gehört dazu auch die barrierefreie Querung der Kurfürstenallee. Brücken und Tunnel sollen durch vorbildliche Lösungen mit Fußgänger-Bedarfsampeln ersetzt werden, wie sie beispielsweise in der Parkallee oder der Pfalzburger Straße schon verwirklicht worden sind.

Die Projektgruppe bittet die Leserinnen und Leser um Mithilfe und ist für jede Anregung dankbar, die an Ferdinand Berghorn, Loignystraße 27, 28211 Bremen, Telefon 4919033, übermittelt wird.

Foto: Abbau von Hindernissen

Das Bild zeigt die SPD-Projektgruppe Barrierefreies Schwachhausen bei einem Ortstermin. Hier stört ein Absperrpfosten mitten auf dem Fußweg, der für Sehbehinderte ein gefährliches Hindernis darstellt. Von l. nach r.: Uwe Warnken (Sachkundiger Bürger beim Beirat), Schwer­behindertenvertreter Hermann Tietke, Rainer Hamann (Bürgerschafts­abgeordneter und Baudeputierter) und Philipp Böhmer (Mitglied im Beirat Schwachhausen).

Autofahrer sollen Rot sehen

Weser Kurier, Stadtteilausgabe

Beirat Schwachhausen fordert vier Ampeln an der Kurfürstenallee / Fragebogenaktion der SPD

Von unserem Mitarbeiter Markus Tönnishoff

SCHWACHHAUSEN
. Dreimal ist zwar Bremer Recht, doch das reicht dem Beirat Schwachhausen nicht. Deshalb wollen die Stadtteilpolitiker vier Ampelanlagen an der Kurfürstenallee installieren lassen.

Einstimmig hat der Beirat Bau- und Verkehrssenator Ronald-Mike Neumeyer (CDU) aufgefordert, im Laufe des nächsten halben Jahres einen Plan vorzulegen. Außerdem votierte das Kommunalparlament für Tempo 50 auf dem gesamten Abschnitt zwischen Vahrer Kreuz und Schwachhauser Heerstraße.

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Zusammenstehen in Tenever

Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen war am Montagabend Gast beim Verein „Wir in Tenever“ im Jugendfreizeitheim Tenever. Mehr als 100 interessierte junge Leute waren ins Freizi in der Koblenzer Straße gekommen, um mit Jens Böhrnsen über Zukunftsfragen, die Perspektiven von Jugendlichen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt und das Leben in Tenever zu diskutieren.

Die Besucherinnen und Besucher der Diskussionsveranstaltung waren schon mit dem Titel der Veranstaltung aufgefordert „offen und gerade heraus“ dem Bürgermeister ihre Anliegen vorzutragen. Böhrnsen betonte zu Beginn der Veranstaltung, nicht gekommen zu sein, weil er alle Probleme unmittelbar lösen könne. Es sei ihm aber wichtig, zu hören, was die Jugendlichen bewege und im Konkreten mit ihnen gemeinsam an Verbesserungen zu arbeiten. Das ließen sich die Jugendlichen nicht zweimal sagen und machten regen Gebrauch vom Angebot, Klartext mit dem Bürgermeister zu sprechen.

Jens Böhrnsen rief die jungen Leute auf, sich einzumischen und mitzuwirken an der Weiterentwicklung ihres Stadtteils und in das Zusammenleben dort. „Dass es so einen Verein „Wir in Tenever“ gibt, wo sich junge Menschen – auch in schwierigen Phasen – gegenseitig Unterstützung geben, finde ich große Klasse“, lobte Böhrnsen. Mit Blick auf die Diskussion um die Vorurteile gegenüber dem Stadtteil versprach er, in der ganzen Stadt von der guten Entwicklung Tenevers und von solchen „Abenden wie diesem“, zu berichten. „Ich sage den Leuten in der Stadt, sie sollen nach Tenever kommen und sich selbst ansehen, was dort aufgebaut wird. Auch deshalb komme ich gern mit Gästen hierher, zuletzt mit dem Bundesminister Wolfgang Tiefensee aus Berlin, damit sich verbreitet, was alles in Tenever läuft und gut funktioniert.

… und du bist raus!

Aufstellung der stadtbremischen SPD-Liste

TAZ Bremen – 27.11.2006

Bei der Aufstellung der stadtbremischen SPD-Liste für die Bürgerschaft nickt die Basis den Vorschlag der Mandatskommission ab. Bildungspolitikerin Hövelmann erteilt sie eine klare Absage.

Die schärfste Kritik kam von jenen, die lange aus dem Geschäft raus sind. Klaus Wedemeyer etwa, ehemals Bürgermeister, oder Manfred Fluss, vordem Senator und noch 2003 Vorsitzender jener 13-köpfigen Mandatskommission, die bei den Sozialdemokraten über die Aufstellung der Liste für die Bürgerschaft befindet. Am Samstag hatte der Parteitag des SPD-Unterbezirks Stadt das letzte Wort. Er musste entscheiden, wer für die SPD nach der Wahl am 13. Mai 2007 im Parlament sitzen dürfen soll – und er nickte den Vorschlag der Kommission mehrheitlich ab. Eine Kampfkandidatur der bildungspolitischen Sprecherin Ulrike Hövelmann scheiterte unerwartet deutlich.

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