Eine KettenreAktion lässt sich kaum stoppen – Ein Besuchsbericht

Man mag es nicht für möglich halten; dennoch ist es Tatsache: Der Anfang der Achtziger Jahre durch Proteste und Demonstrationen begründete und 2001 per Gesetz besiegelte Austieg aus der Atomstromproduktion wird durch die gegenwärtige, konservative Regierung in Frage gestellt.

Das ist Grund genug mit tausenden anderen Bürgern eine Menschenkette zwischen den Atomkraftwerken Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel zu bilden. Und wir sind mit dabei!

Die eigenen Vorbereitungen Zuhause lassen mich, bei Gedanken an 30 Jahre alte Geschichten, hin und wieder schmunzeln.

9:30 Uhr: Abfahrt mit dem Bus vom ZOB bei optimalen meteorologischen Bedingungen. Meine Frage wieviel Busse denn so in Etwa aus Bremen in Richtung Hamburg unterwegs sind, wird mit „mindestens 20“ beantwortet. Ich bin schwer beeindruckt.

Eine überraschend kurzweilige Fahrt mit netten Gesprächen bringen uns über Hamburg in die Nähe des AKW Brunsbüttel an den Deich.
Mit dem Genossen Rainer Hamann ist schnell vereinbart eine Art Liveticker für die „Zuhausegebliebenen“ zu erstellen. Mein Part vor Ort: Fotos aufnehmen und mit Kommentaren versehen an Rainer versenden; sein Part in Bremen: Schnelle Veröffentlichung im Internet. Ergebnis: Weit über 300 interessierte können der Veranstaltung folgen. Eine gute Sache.

12:30 Uhr: Zeit zum Entspannen und für Unterhaltungen. Die Kette soll schließlich erst um 14:30 Uhr stehen.

14:00 Uhr: Proben. Noch gibt es in der 120 Kilometer langen Kette sehr große Lücken. In mir schleichen üble Vorahnungen auf…

14:25 Uhr: Die Aufstellung beginnt. Erstaunlich wo kommen nur die ganzen Menschen her. Die Kette schließt sich rasch. Meine Vorahnungen waren absurd.

Flugzeuge kreisen über unseren Köpfen. Es kommen noch mehr Menschen. Einige sogar mit einem Auto direkt auf den Deich! Was soll man dazu sagen?
14:30 Uhr: Die Kette ist geschlossen. Wir stehen so eine ganze Weile herum.

als sich Laola- Wellen bilden und einige anfangen zu Singen. Die Veranstaltung hat mindestens jetzt Happeningcharakter. Hubschrauber schwirren hoch über unseren Köpfen. Das kannte ich von den Demonstrationen aus den Anfangstagen der Anti- AKW-Bewegungen auch; diese hier scheinen uns zu filmen bzw. „werfen“ Fallschirmspringer mit fröhlich bunten Fallschirmen ab.

Die Springer reihen sich nach der Landung offenbar in die Kette ein. Klasse!

15:10 Uhr: Aus dem Internetz erreicht uns die Meldung: „ Die offizielle Pressemitteilung ist raus: 120.000 Leute auf 120 Kilometern. Wahnsinn!“

Wir laufen zum Veranstaltungsort direkt vors Kraftwerk. Dort erwartet uns eine großartige Stimmung sowie prima Musik. Die Argumente der Redebeiträge sind inhaltlich die Gleichen wie früher und leider immer noch genau so wahr.
17:00 Uhr: Nach einem Spaziergang zum Reisebus machen wir uns auf dem Weg zur besten Hansestadt mit Straßenbahn. Dank der Genossen mit mobilem Internet können wir das Fußballspiel des ruhmreichen SV Werder gegen Köln verfolgen.
19:05 Uhr: Ankunft in Bremen.

Auf dem Weg mit dem Rad nach Hause höre ich beim Vorbeifahren aus einer Kneipe Jubelrufe.
So oder so: Ein Klassetag. 1:0 für uns!

Stefan Pastoor

Haushaltsaufstellung 2011

Einladung zur öffentlichen Mitgliederversammlung

Liebe Genossinnen und Genossen,
liebe Nachbarinnen und Nachbarn,

hiermit laden wir Euch/Sie zu unserer nächsten Mitgliederversammlung ein.

ZumThema Haushalt2011-Haushaltssanierung und Standortstärkung haben wir als Referenten Henning Lühr, Staatsrat im Finanzressort eingeladen.

Dienstag, 13. April 2010
20:00 Uhr Treffpunkt Arche
Schwachhauser Heerstraße 179
28211 Bremen

In der politischen Debatte werden die rot-grüne Koalition und der Senat sowohl für eine angeblich zu zaghafte Haushaltssanierung als auch für die gegenüber früheren Jahren erfolgte Senkung der Investitionsquote von der Opposition heftig kritisiert.
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Diesen vermeintlichen Widerspruch zwischen Haushaltssanierung und Standortstärkung wollen wir auf Basis aktueller Informationen diskutieren. Wie kann der Wirtschaftsstandort Bremen weitergestärkt werden kann? Wie können die Eckpunkte sozialdemokratischer Politik abgesichert und umgesetzt werden?

Hennig Lühr wird uns Informationen aus erster Hand zur Haushaltsaufstellung 2011 sowie Einschätzungen zu den daraus resultierenden Perspektiven unseres Landes geben.

Mit solidarischen Grüßen,

Rainer Hamann
(Vorsitzender)

Für Rückfragen: (0171) 8439429

Bürohaus an der Schwachhauser Heerstraße verbindet Ökonomie und Ökologie

Leere Baugruben sind meistens ja alles andere als spektakulär – aber diese hier hat es wirklich in sich: 26 Erdsonden wurden auf dem Bauplatz der Bremer Toto und Lotto GmbH an der Schwachhauser Heerstraße 150 Meter in die Tiefe getrieben, um später den Neubau mit Wärme oder Kühlung zu versorgen.

Der Schwachhauser SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Rainer Hamann informierte sich jetzt gemeinsam mit Stefan Pastoor vom Arbeitskreis Energie des Ortsvereins über das ambitionierte Bauprojekt.

„Es ist beispielhaft, wie viele gute Ideen zur Energieeinsparung in die Planung eingeflossen sind – wohlgemerkt bei einem Gebäude, in das die Bremer Toto und Loto GmbH investiert, um Geld damit zu verdienen“, so Rainer Hamann nach der Besichtigung der Baustelle. Das Ziel der Investoren, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zu verzahnen, zeige: Ökonomie und Ökologie schließen sich nicht aus.

Die künftige Sicherheit im Bereich der Energiekosten sei ein starkes Argument bei der Vermietung der Flächen, berichtete Peter Zerfowski, stellvertretender Geschäftsführer der GmbH, deren Gesellschafter das Land Bremen, die Bremer Landesbank sowie der Landessportbund Bremen und der Bremer Fußballverband sind. Größter Mieter des Büro- und Geschäftsgebäudes wird Zerfowski zu Folge die Deutsche Apotheker- und Ärztebank sein.

Zahlreiche technische und planerische Details sollen dazu führen, dass die schärfsten aktuellen Energiestandards in Sachen Sparsamkeit um das Doppelte übertroffen werden – „nah dran am Passivhaus“, wie Zerfowski betont.

So soll der Wärmebedarf des Gebäudes zum Großteil über Erdwärme abgedeckt werden. Die Kühlung wird ausschließlich über die Erdsonden sichergestellt. Der Heizbedarf zu Spitzenzeiten kann gegebenenfalls über ein bereits vorhandenes, besonders energieeffizentes Blockheizkraftwerk gedeckt werden.

Vorgesehen sind weiterhin eine 25 Zentimeter starke Wärmedämmung für das Bauwerk, besonders isolierte Fenster sowie ein hochmoderner Sonnenschutz, der die „externe Wärmelast“ um über 90 Prozent senken helfen soll. Ein neuartiges Lüftungssystem sowie die teilweise Nutzung von Solarenergie für die Warmwasserversorgung gehören außerdem zu den geplanten Maßnahmen.

Damit setze man den Weg der Nachhaltigkeit fort, so Zerfowski, der auch schon bei den Erhaltungsarbeiten am Alt-Gebäude gegangen wurde – etwa
beim Ersatz der alten Ölheizung durch ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk, der extensiven Begrünung eines 400 Quadratmeter großen Flachdachs oder der „Entsiegelung“ von Verkehrsflächen.

Das Sechs-Millionen-Euro-Bauwerk, das auf dem Gelände vor der Bremer Toto-Lotto-Zentrale entsteht, soll im Dezember dieses Jahres fertig sein.

Das Bild zeigt die Baustelle an der Schwachhauser Heerstraße sowie die Gesprächsteilnehmer Stefan Pastoor, Peter Zerfowski und Rainer Hamann.

Foto: SPD-Abgeordnetengemeinschaft

SPD Ortsverein Schwachhausen Süd/Ost
info@spd-schwachhausen.de

Kleinst-Windkraftanlagen

Kleine Kraftanlage für die häusliche Stromversorgung

Kleine und kleinste Windkraftanlagen sind ein weiterer Beitrag zur ressourcenschonenden Energieversorgung. Viele dieser Anlagen dienen der Eigenversorgung des privaten Haushaltes mit Strom. Es ist zu erwarten, dass bei der nächsten EEG -Novelle (Erneuerbare Energien Gesetz) die bestehenden Vergütungssätze für Kleinwindkraftanlagen (Pel 0,05KW bis Pel 5KW) überprüft und erweitert geregelt werden.

Wenn sie bereits Erfahrungen mit der Beantragung, mit dem Betrieb sowie mit der Vergütung des eingespeisten Stromes gemacht haben, würde es uns freuen, wenn sie uns diese mitteilen würden.

Stefan Pastoor, Arbeitskreis Energie im Ortsverein Schwachhausen Süd/Ost
E-Mail: pastoor@spd-schwachhausen.de.

Arbeitskreis Energie

Inhalte des Arbeitskreises Energie

Der Arbeitskreis setzt sich für eine nachhaltige Energiewirtschaft ein. Nachhaltigkeit in diesem Sinne umfasst

  • Das Sparen von Energie
  • Den Einsatz erneuerbarer Energien
  • Die Verbesserung der Effizienz von energetischen Systemen

unter Berücksichtigung von notwendigen wirtschaftlichen Aspekten.

Damit wollen wir den Klimaschutz und die sinnvolle Verwendung von Energie in Bremen voran bringen. Zudem befasst sich der Arbeitskreis Energie des Unterbezirks Bremen Stadt fortlaufend mit aktuellen energiepolitischen Themen und reagiert kurzfristig auf die neuesten Entwicklungen. Hierbei wird insbesondere die Weiterentwicklung der Gesellschaft im Spannungsfeld zwischen Energie und Umwelt betrachtet.

In diesem Sinne folgen wir der weltweiten Lokalen Agenda 21: Global denken -lokal handeln

Ziele des Arbeitskreises sind

  • Klima- Umwelt- und Gesundheitsschutzschutz im Sinne der programmatischen Positionen der SPD
  • Wirtschaftlicher Ausbau regenerativer Energien
  • nachhaltige Energiewirtschaft mit Beteiligung der Bürger in Bremen

Wir laden i.d.R. monatlich zu entsprechenden Veranstaltungen ein. Der Veranstaltungsort und die Termine werden jeweils rechtzeitig bekannt gegeben.

Stefan Pastoor
pastoor@spd-schwachhausen.de

AK Energie des Unterbezirks Bremen Stadt

Bedarf in Schwachhausen wächst

Aus: Weser-Kurier, Stadtteilumschau 24. März 2010. Von Andreas Becker

Schwachhausen. Der Bedarf an Kindertagesplätzen in Schwachhausen ist größer als noch vor kurzem angenommen. Neben dem geplanten Bau eines neuen Kindergartens auf dem Spielplatz An der Gete sind noch bis zu drei andere Standorte im Stadtteil vorgesehen. Dies gab Heidemarie Rose von der Sozialsenatorin auf der jüngsten Sitzung des Beirats bekannt.

„Wir haben eine schwierige Situation in Schwachhausen und müssen für die drei- bis sechsjährigen Kinder Lösungen an mehreren Standorten finden“, so die Behördenvertreterin. Damit sei noch vor wenigen Jahren nicht zu rechnen gewesen. Als weitere Standorte sind zurzeit das alte Hansewasser-Gebäude nahe der Schwachhauser Heerstraße mit 60 bis 80 Plätzen sowie die Fritz-Gansberg-Straße im Gespräch.

Mit dem deutlichen Anstieg der Geburtenzahlen im Stadtteil entwickelt sich Schwachhausen gegen den demografischen Trend in Bremen. Von dieser Entwicklung zeigte sich die Sozialbehörde überrascht. „Zusätzliche Kapazitäten in Schwachhausen zu schaffen, ist besonders schwierig, weil freie Flächen fehlen“, beschrieb Heidemarie Rose die Zwangslage der Behörde. Sie rechtfertigte damit die heftig umstrittene Entscheidung, einen Teil des Spielplatzes An der Gete als Bauplatz zu nutzen (wir berichteten).

Schule hat selbst Raumbedarf

Laut Hans-Peter Dick von der Sozialsenatorin habe die Behörde seit Sommer mit der Schule An der Gete verhandelt, um einen Teil des Schulgrundstücks für den Neubau nutzen zu können. Dies habe sich jedoch zerschlagen. „Die Schule hat selbst Raumbedarf. Die Außenflächen reichen für beide nicht aus“, urteilt Dick.

Nach Informationen von Immobilien Bremen sollen von 4500 Quadratmetern Spielplatzfläche bis zu 550 Quadratmeter bebaut werden. Darauf soll ein zweigeschossiger Kindergarten in Passivbauweise entstehen. Dazu kommt ein Außenflächenbedarf von 1100 Quadratmetern. Diese sollen nachmittags und am Wochenende den Kindern aus dem Stadtteil als Spielfläche zur Verfügung stehen. Außerdem bietet die Behörde an, entsprechende Ausgleichsflächen zu schaffen. Neben etlichen negativen Stimmen aus der Bevölkerung kritisierte vor allem Beiratssprecher Ralph Saxe (Grüne) die Baupläne. Zwar sei der Babyboom erfreulich, die Vernichtung von Spielplatzfläche konterkariere jedoch die Ziele der Spielleitplanung. „Das ganze Projekt würde unglaubwürdig. Der Beirat steckt in einer gewaltigen Zwickmühle“, findet Saxe. Als Ausweg schlug er eine Bebauung des Spielplatzes an der Freiligrathstraße vor, der von den Kindern schlecht angenommen wird.

Während die CDU für einen Kompromiss warb, warf Hans-Peter Weigel (Grüne) die Frage auf, warum nicht ein anderes städtisches Grundstück genutzt werde? Heidemarie Rose entgegnete, dass ein Alternativstandort nicht in der gleichen Zeit zu entwickeln sei. „Wir müssten mit einer Verzögerung von einem Jahr rechnen. Das können wir uns nicht leisten.“ Dies wollte der Beirat nicht hinnehmen. Einstimmig forderten die Fraktionen die Behörde auf, den Standort Freiligrathstraße ernsthaft zu prüfen. Eine Entscheidung soll am 22. April fallen.

Social Gardening

Begrünung öffentlicher Flächen im Stadtteil

„Als Guerillagärtnerei bzw. Guerilla Gardening wurde ursprünglich die heimliche Aussaat von Pflanzen als subtiles Mittel politischen Protests und zivilen Ungehorsams im öffentlichen Raum bezeichnet, vorrangig in Großstädten oder auf öffentlichen Grünflächen.

Mittlerweile hat sich Guerilla-Gardening zum urbanen Gärtnern oder zu urbaner Landwirtschaft weiterentwickelt und verbindet mit dem Protest den Nutzen einer Ernte beziehungsweise einer Verschönerung trister Innenstädte durch Begrünung brachliegender Flächen.“

Da das „Guerilla-Gardening“ von der Idee her eigentlich eine sinnvolle Angelegenheit, ist wurde es im Januar 2010 vom SPD Ortsverein Schwachhausen Süd/Ost aufgenommen. Um es aus seiner aus seiner Illegalität zu befreien, wurde der neue Begriff „Social Gardening“ entwickelt.

Das Attribut „social“ weist zum einen darauf hin, dass es darum geht, für alle Bewohnerinnen und Bewohner die urbanen Bereiche zu verschönern, was nicht vom jeweiligen Geldbeutel der Anwohnerinnen und Anwohner abhängen darf. Zum anderen wird deutlich gemacht, dass die Idee von Sozialdemokraten
weiterentwickelt worden ist.

In enger Zusammenarbeit mit Anwohnerinnen und Anwohnern sollen unattraktive öffentliche Bereiche begrünt und verschönert werden. Auf eine naturnahe Gestaltung der Bereiche wird dabei besonderer Wert gelegt.

Für weitere Informationen info@spd-schwachhausen.de.

Dr. Burghard Wittig
Stefan Pastoor

Wild-Gardening in Berlin

Verursacher der Krise an den Kosten beteiligen

„Wenn es darauf ankommt, schlägt sich die CDU in die Büsche“ so Carsten Sieling, MdB (SPD) während einer gut besuchten Diskussionsveranstaltung der SPD Schwachhausen. Die Wirtschafts- und Finanzpolitik der Bundesregierung und Auswirkungen auf Bremen, zu diesem war Carsten Sieling eingeladen. Sieling ist seit der Bundestagswahl 2009 direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises 55. Als Mitglied im Finanzausschuss und Haushaltsauschuss ist die Finanzpolitik Sielings Schwerpunkt in der Bundestagsfraktion.

Ausführlich ging Sieling auf das Konzept einer Finanztransaktionssteuer ein. „Die Verursacher der Krise müssen an den Kosten der Bewältigung beteiligt werden. Es kann nicht sein, dass Banken die Verluste aus riskanten Spekulationsgeschäften sozialisieren, die Gewinne aber privatisieren“, so Sieling. Eine Finanztransaktionssteuer erfasst alle Geschäfte mit Wertpapieren, Anleihen und anderen Finanzpapieren. „Deutschland kann jährlich 10 bis 20 Millarden Euro mit dieser Steuer einnehmen“, so Sieling. Privatpersonen würden bei ihren täglichen Finanzgeschäften nicht belastet, entgegen der Behauptung der FDP. Bei einem Volumen von 100.000 Euro würde eine solche Steuer ca. 50 Euro ausmachen.

„Eine unernste Herangehensweise“ zeichnet die aktuelle Politik der Bundesregierung aus. Gegen den massiven Widerstand der FDP wird es keinen Beitrag der Finanzindustrie an den Kosten geben. „Konkrete Maßnahmen zur Eindämmung von internationalen Spekulationsgeschäften sind notwendig, wie der Fall Griechenland zeigt.“

Deutliche Worte zum Wachstumsbeschleunigungsgesetz: „Schuldenaufbaugesetz trifft es besser“, so Sieling, „ca. 160 Millionen Euro jährlich wird Bremen verlieren, Geld das zum Beispiel für die Modernisierung von Bildungsinfrastruktur oder zum Ausbau der Kinderbetreuung fehlt“.

Bild:
Stefan Braunewell, Carsten Sieling, Rainer Hamann (Vorsitzender des Ortsvereins), Karl Bronke

Diskussion mit Carsten Sieling, MdB

Einladung Aktuelle Wirtschafts- und Finanzpolitik

Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,

seit der Bundestagswahl am 27. September 2009 ist Carsten Sieling direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises 55 und damit Nachfolger von Volker Kröning. Im Bundestag ist er Mitglied im Finanzausschuss, Haushaltsausschuss sowie im Ausschuss für Wirtschaft und Technologie.

Als Bürgerschaftsabgeordneter hat sich Carsten Sieling sehr für die Selbstständigkeit unseres Landes eingesetzt. Die Stärke Bremens ist es stets gewesen, für Investitionen und wirtschaftliche Entwicklung zu sorgen. Wir kennen auch unsere sozialpolitischen Herausforderungen: die Bekämpfung von Armut und Arbeitslosigkeit.

Über die aktuellen Entwicklungen der Bundespolitik und die Auswirkungen auf Bremen wollen wir diskutieren:

Dienstag, 9.März 2010, 19:30 Uhr
Treffpunkt Arche, Schwachhauser Heerstraße 179, 28211 Bremen

Wir freuen uns über Ihren Besuch,

Rainer Hamann
Vorsitzender SPD Ortsverein Schwachhausen Süd/Ost

Für Rückfragen (0171) 8439429.

Stolpersteine müssen sichtbar bleiben

Zukunft braucht Erinnerung

„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“ – dies ist die Botschaft der „Stolpersteine“, die neben vielen anderen Orten in Deutschland auch in Bremen zu finden sind.

Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar haben Schwachhauser SPD-Politiker in ihrem Stadtteil damit begonnen, die kleinen Messingtafeln im Bürgersteig zu reinigen — damit die Namen derer, die nicht in Vergessenheit geraten sollen, sichtbar bleiben.

Rainer Hamann, SPD-Bürgerschaftsabgeordneter aus Schwachhausen: „Die Mahnmale des Künstlers Gunter Demnig berühren mich sehr. Die Stolpersteine erinnern uns an die Opfer des Holocaust, deshalb müssen sie sichtbar bleiben und darauf hinweisen, dass es Nachbarn waren, die hier gelebt haben – bevor sie deportiert und ermordet wurden.“

Weitere Informationen

Paula Meyer, Nathan Heger, Mathilde Heger, Alfred Heinemann und Golda Herzberg – an sie erinnern die Stolpersteine in der Scharnhorststraße.


Auf dem Bild:
Rainer Hamann und Rainer Stanke von der SPD Schwachhausen.

Foto: SPD-Abgeordnetengemeinschaft