Einstimmige Beiratsbeschlüsse vom 15.10.2015

Gebäude und Gelände des Förderzentrums Fritz-Gansberg-Straße nicht weiter vernachlässigen

  1. Der Bestand der Schule ist lediglich bis zum Sommer 2018 gesichert. Der Beirat bittet die Senatorin für Kinder und Bildung, frühzeitig in die Überlegungen zur Zukunft der Schule und des Standorts einbezogen zu werden. Falls eine Aufgabe des Schulstandortes in Erwägung gezogen wird, signalisiert der Beirat bereits jetzt, dass er einem Verkauf der öffentlichen Fläche nicht zustimmen wird.
  2. Der Beirat fordert die Senatorin auf, umgehend die eklatanten baulichen Mängel des Schulgebäudes zu beheben.
  3. Der Beirat bittet die Senatorin für Kinder und Bildung, dem Ortsamt Terminvorschläge für eine gemeinsame Begehung der Schule mit dem Beirat und der Schulleitung zu unterbreiten.

Übergangswohnheim für Flüchtlinge in der Kurfürstenallee 23a

Der Beirat Schwachhausen stimmt der Einrichtung eines Übergangswohnheims für Asylsuchende und Flüchtlinge in der Kurfürstenallee 23a zu.

Bei der Auswahl von Bewohnern und Bewohnerinnen müssen deren soziokulturelle Unterschiede berücksichtigt werden; das Haus ist von Familien und Alleinstehenden gemeinsam zu nutzen – auch um möglichen Konflikten vorzubeugen.

Das Ortsamt und der Beirat werden in zeitlichen Abständen einen „Runden Tisch“ aller Vereine, Institutionen und Anwohner durchführen, die in unserem Stadtteil zu einer fairen temporären Integrationsarbeit unbürokratisch und schnell beitragen können und wollen. Der Beirat erwartet, dass das Sozialressort diese Arbeit fachlich und materiell unterstützt, soweit nötig.

Der Beirat und das Ortsamt werden den Betrieb und das Miteinander der Bewohner/innen und der Anwohner/innen des Übergangswohnheimes eng begleiten und stehen als Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger selbstverständlich zur Verfügung.

Der Zustrom von Asylsuchenden nach Bremen hält weiterhin an. Das Land Bremen ist verpflichtet, 0,96 % aller Asylsuchenden in Deutschland aufzunehmen. Schwachhausen beteiligt sich hilfsbereit an der Aufnahme dieser Menschen.

Die Erfahrungen mit der Notunterkunft in der Thomas-Mann-Straße und die große Welle der Hilfsbereitschaft von Bürgerinnen und Bürgern, von Kirchengemeinden und Institutionen haben gezeigt, dass unser Stadtteil gut in der Lage ist, sich um die Menschen zu kümmern, die ihre Heimat aus Angst vor Krieg oder Verfolgung verlassen mussten. Schwachhausen heißt diese Menschen willkommen.

Die zuständigen Stellen tragen dafür Sorge, dass

  1. die Einrichtung personell angemessen ausgestattet ist (Sozialpädagogen/innen, Sozialassistent/innen, Beauftragte für die Wohnungsvermittlung etc.)
  2. es rund um die Uhr eine/n Ansprechpartner/in für Bewohner/innen und Anwohner/innen gibt
  3. eine angemessene Kinderbetreuung gewährleistet ist, was bedeuten kann, dass die Kinderbetreuungsplätze in Schwachhausen sehr zügig ausgeweitet werden müssen, ohne die Gruppenfrequenzen zu erhöhen
  4. eine angemessene schulische Betreuung gewährleistet ist, was bedeuten kann, dass zumindest im Grundschulbereich unverzüglich Maßnahmen ergriffen werden müssen, ohne die Klassenfrequenzen zu erhöhen
  5. die Bewohner/innen unverzüglich die Möglichkeit zur Teilnahme an professionell geleiteten Deutschkursen erhalten
  6. eine angemessene physische und psychische Gesundheitsversorgung gewährleistet ist.

Der Beirat bittet die Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport in Abstimmung mit der Senatorin für Kinder und Bildung zu prüfen, ob in der an das Bürogebäude angrenzenden Villa, die Teil des Mietverhältnisses sein soll, Räume für ehrenamtliche Unterstütz/innen, Ausbildungspaten, Kinderbetreuung und Hort sowie im weitesten Sinne Projekte, die der Integration der Bewohner/innen des Übergangswohnheims dienen, bereitgestellt werden können.
Darüber hinaus fordert der Beirat die Senatorin auf, für ein zügiges Baugenehmigungsverfahren Sorge zu tragen.

Vorratsdatenspeicherung: Feigheit geht vor Freiheit

Liebe Genossinnen,
liebe Genossen,

„Feigheit geht vor Freiheit“, so titelte der SPIEGEL – und weiter „Justizminister Heiko Maas war einmal ein entschiedener Gegner der Vorratsdatenspeicherung. Jetzt hat er seine SPD dazu gebracht, für das Gesetz zu stimmen. Seine Argumentation ist entlarvend.“

Die SPD Basis lehnt diesen Eingriff in Grundrechte ab. Viele Gliederungen und Arbeitsgemeinschaften haben entsprechende Beschlüsse gefasst.

Was bedeutet Vorratsdatenspeicherung genau und was kann sie erreichen? Hier werden immer noch Argumente benutzt, die schon längst widerlegt wurden, zum Beispiel die angeblich höhere Aufklärungsquote. Die Gefahren für unsere Gesellschaftwerden von Befürwortern der Vorratsdatenspeicherung mit Hinweis auf Datensammlungen durch Firmen wie Google oder Facebook ignoriert.

Über dieses Thema wollen wir diskutieren und laden ein:

Montag
12. Oktober 2015
19:30 Uhr Treffpunkt Arche
Schwachhauser Heerstraße 179 – 28211 Bremen

SPD Oberneuland
SPD Schwachhausen Süd/Ost

Beiratsbeschlüsse vom 22.07.15

Stadtteilbudget ausweisen

Der Beirat Schwachhausen beantragt gegenüber dem Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, dass dieser im Rahmen der Aufstellung des Haushalts der Stadtgemeinde Bremen für das Jahr 2016 in seinem Haushaltsplan im Rahmen der zu bildenden Ressort-Eckwerte auf den Stadtteil Schwachhausen bezogene Mittel (Stadtteilbudget) gemäß § 32 Abs. 4 Ortsbeirätegesetz ausweist und diese Ausweisung in seinem Haushaltsplan in die Haushaltsberatungen der zuständigen Gremien der Stadtgemeinde Bremen einbringt.

Initiative für einen Regionalausschuss Bahnlärm

Der Beirat Schwachhausen setzt sich auf der Beirätekonferenz dafür ein, dass auch in der Sitzungsperiode 2015-2019 ein Regionalausschuss Bahnlärm initiiert wird.
Der Regionalausschuss Bahnlärm mit seinem zugehörigen Arbeitskreis hat mit der Beteiligung der Bürgerinitiativen in der vergangenen Sitzungsperiode

  1. die Kommunikation zwischen den einzelnen Beiräten und der Deutschen Bahn initiiert
  2. Für einen fachlichen Austausch der Beiräte untereinander in Bezug auf Projekte in den einzelnen Quartieren gesorgt
  3. mit dazu beigetragen, dass der Senat einen eigenen Ansprechpartner für Bahnlärm eingerichtet hat
  4. die Bevölkerung durch mehrere Veranstaltungen zur Thematik Bahnlärm informiert
  5. technische Forderungen gegenüber der Deutschen Bahn in Bezug auf die Modernisierung des rollenden Materials sowie der Trassen aufgestellt.

Lärm kann krank machen. Neben Arbeits-, Straßen- und Fluglärm ist Bahnlärm ein ständiges Thema. Zahlreiche anerkannte Studien belegen diese Tatsache.

Neben dem Aus- und Weiterbau des Schienennetzes werden in Zukunft die Taktzeiten zwischen den einzelnen Zügen verkürzt und die Zuglängen erhöht, um die Kapazitäten auszubauen. Die meisten Beiratsgebiete im Land Bremen sind von dieser Entwicklung, die neben den unbestreitbaren Vorteilen wie wirtschaftliche Entwicklung und Erhalt bzw. Schaffung von Arbeitsplätzen – auch Begleiterscheinungen wie die Erhöhung des Lärmpegels, betroffen.

Es ist wichtig, die Schaffung und Unterhaltung der notwendigen Infrastruktur von einem kommunal geprägten Bahnlärmausschuss durch die Beirätekonferenz zu überwachen und zu begleiten, damit die Summe der Einzelmaßnahmen nicht zu einer zu großen Belastung für unsere Mitbürger wird.

Spannende Diskussionen zur Entwicklungshilfe in Schwachhausen

Wir danken den drei Referenten Jörn, Birte und Uwe für eine tolle Diskussion zum Thema der Entwicklungsrichtlinie Bremens. Unser Ortsverein hat sich informieren lassen, welche Möglichkeiten in Bremen bestehen um eine gute und nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit zu realisieren und zu entwickeln.

Wir danken allen Besuchern für die tiefgehenden Diskussionen, es zeigt wieder das Schwachhausen bereit ist über den Bremer Tellerrand hinaus zu denken. Dies wird Bremen als eine Handelsstadt gerecht.

Das 6-Punkteprogramm aus digitaler Sicht interpretiert

Viele habe in den letzten Tagen und Wochen die Möglichkeit gehabt, das Antrittsprogramm von Carsten Sieling  lesen zu können. Insgesamt wird das Papier positiv aufgenommen, weil darin viele Aspekte aufgenommen werden, welche wir als Partei zu lange auf sich beruhen lassen haben.
Seit heute laufen die KOA-Verhandlungen mit Bündnis 90 / Die Grünen, welche sämtliche Positionen abklopfen werden und am Ende einen regierungsfähigen Konsens ermöglichen sollten. Ich möchte hier die Möglichkeit nutzen auf einen weiteren Aspekt der kommenden Verhandlungen hinzuweisen, die DIGITALISIERUNG!

Um neue Bereiche zu erschließen braucht es eine Betrachtung aus der digitalen Sicht, daher haben wir uns vom AK Netzpolitik die letzten Tage zusammen gesetzt und die sechs Kernthemen von Carsten neu interpretiert in der Hoffnung so neue Potenziale erschließen zu können. Das Papier gibt es hier zum herunterladen.

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„Noch eben kurz die Welt retten“ – Entwicklungspolitische Leitlinien in Bremen

Einladung – Noch eben kurz die Welt retten

Sehr geehrte Damen und Herren,

unter diesem Motto erarbeiteten die Bremer Nichtregierungsorganisationen gemeinsam mit der Bevollmächtigten der Freien Hansestadt Bremen Entwicklungspolitische Leitlinien, die im März dieses Jahres vom Senat beschlossen wurden.

Grundlage sind die Beschlüsse der Ministerpräasidenten der Länder, die Zukunftscharta des Bundes sowie die im Herbst 2015 zu verabschiedenden globalen Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen.

Was einige Bremer Partnerstädte, die entwicklungspolitischen Organisationen in Bremen, Initiativen von bei uns lebenden Migrantinnen und Migranten, die zuk¨ unftige Bildungs- und Informationsarbeit, die Ausbildung von LehrerInnen und ErzieherInnen, die öffentliche Beschaffung sowie die CO2-Ziele Bremens damit zu tun haben, berichten uns:

Termin

Montag, 6. Juli 2015, 20:00 Uhr.

Ort

Treffpunkt Arche, Schwachhauser Heerstraße 179, 28211 Bremen

Für Rückfragen

Rainer Hamann
(0171) 8439429
info@spd-schwachhausen.de

2015-07-06-noch-eben-kurz-die-welt-retten

Die Einladung zum Download:

Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher und eine spannende Diskussion. Es ist jeder Willkommen.

Nach der Wahl ist vor der Arbeit

Liebe GenossInnen, liebe UnterstützerInnen,

VIELEN DANK FÜR EURE UNTERSTÜTZUNG

das war’s, die Wahl ist gelaufen, die Auszählung der Bürgerschaft ist abgeschlossen. Wir warten noch auf die endgültigen Ergebnisse für die Beiratswahl, auch hier zeigt sich ein vergleichbares Bild wie im Land selbst.
Was war das für ein Stück Arbeit in den letzten Wochen, Monaten und ja auch in den letzten vier Jahren. Selbst wenn es wenige glauben, wir sind im Ortsverein, in den Gremien und Veranstaltungen der Partei im Einsatz und gleichzeitig unterstützen wir unsere Beiratsmitglieder. Immer mit dem Anspruch unsere Ideen weiter zu bringen. Sicher, das Finale einer Legislatur, ist dann der Wahlkampf und der kostet uns gewaltige Ressourcen. Daher wäre der normale Schritt nun, ein wenig zurück zu fahren, sich zu erholen und alles ganz entspannt zu sehen.

Ernsthaft, jetzt?? NEIN, denn die Wahl 2015 war eine böse Überraschung für uns als Partei, der dann erfolgte Rücktritt von unserem Bürgermeister Jens Böhrnsen hat uns ordentlich durchgeschüttelt.
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Frühlingstreffen deutscher Sozialdemokraten in Griechenland

Ende April 2015 war es wieder soweit: mehr als 550 Sozialdemokraten aus ganz Deutschland trafen sich zu einem einwöchigen Frühlingstreffen nahe Heraklion auf Kreta, um nicht nur eine interessante und lehrreiche touristische Woche mit Freundinnen und Freunden sowie Genossinnen und Genossen zu verbringen und zu feiern, sondern gleichzeitig auch die Alltagsprobleme eines eng mit uns verbundenen Landes noch näher kennen zulernen.

Zum touristischen Pflichtprogramm zählten natürlich die Besichtigung der Ausgrabungen des Palastes von Knossos und einiger noch aktiver Klöster sowie die Besuche wichtiger Orte der kretischen Geschichte wie zum Beispiel das Freiheitssymbol Kloster Arkadi. Und wenn man dann unterwegs ist, darf man auf keinen Fall die eindrucksvollen Städte Chania, Rethymnon und auch Agios Nicolaos vergessen. Auch die Südküste mit der ehemaligen „Hippiehochburg“ Mátala sowie die Insel Spinalonga, bis 1957 die einzige europäische Leprakolonie, dürfen im Programm nicht fehlen.
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Veranstaltung: „Wie Bürgerschaftskandidaten auf unsicheren Listenplätzen Wahlkampf machen“

Wir möchten jeden Interessierten einladen am 15.04.2015, 19 Uhr im Presseclub Bremen an der Veranstaltung „Mit taktischem Geschick ein Parlamentsmandat erobern“ teilzunehmen.

Die Veranstaltung wird organisiert vom Presseclub Bremen.

Die Bürgerschaftswahl 2011 hat es bewiesen: Seit die Wählerinnen und Wähler nach der Änderung des bremischen Wahlrechts fünf Stimmen abgeben können, ist ihr Einfluss auf die Zusammensetzung des Parlaments erheblich gestiegen. In allen Parteien schafften seinerzeit Kandidatinnen und Kandidaten von eigentlich aussichtslosen Listenplätzen den Sprung ins Parlament. Ihr Erfolgsrezept: ein geschickter Personenwahlkampf – nicht unbedingt zur Freude der jeweiligen Parteioberen. Knapp vier Wochen vor der Wahl zur Bremischen Bürgerschaft reden wir im Bremer Presse-Club mit Sigrid Grönert (CDU), die vor vier Jahren von Platz 25 auf Platz 15 „hochgewählt“ wurde, mit Robert Bücking (Grüne), der trotz seiner Prominenz als langjähriger „Viertelbürgermeister“ von seiner Partei lediglich auf Platz 18 gesetzt wurde und mit Rainer Hamann (SPD), der als ausgewiesener Internet-Experte gelegentlich heftige Kritik an der Netz-Politik seiner Partei übt und auf Listenplatz 37 antritt. Angefragt haben wir auch bei Peter Erlanson (Linke), der vor vier Jahren von Platz 12 auf Platz 5 katapultiert wurde.

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.