Schlagwort-Archive: Energie

Schwefelarmes Heizöl als Brennstoff

Aktiver Gesundheitsschutz durch schwefelarmes Heizöl

Bei der nächsten Ausschreibung der Stadt Bremen zur Versorgung mit zur Wärmeversorgung notwendigen Heizöl EL wird ausschliesslich schwefelfreies Heizöl zum Einsatz kommen

Diese Zusage des Senats auf Initiative des Arbeitskreises Energie wurde durch die SPD Fraktion der Stadtbürgerschaft Bremen unter der Federführung des umweltpolitischen Sprechers Jens Dennhardt durchgesetzt. Etliche Kilogramm sauren Regen erzeugende Schwefeloxide werden somit in Zukunft nicht mehr emmitiert. Damit wurde ein Antrag des SPD-Ortsvereins Schwachhausen Süd/Ost umgesetzt.

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Smart Meter – Was ist das? Wem nützt das?

Ist der klassische Ferraris-Stromzähler bald überflüssig?

Smart Meter sind Energiemengenzähler, die den tatsächliche Energieverbrauch (z.B. Strom, Erdgas, Wärmemenge) und die tatsächliche Nutzungszeit in einem Haushalt aufzeichnen und gegebenenfalls an den jeweiligen Energieversorger weiterleiten.

Baut man ein neues Haus oder steht eine Totalsanierung an, müssen gem. Energiewirtschaftsgesetz seit Anfang 2010 für den Betreiber kostenneutral intelligente Strom- bzw. Gaszähler vom Netzbetreiber(Versorger) eingebaut werden. Alle anderen Kunden müssen, wenn sie die Geräte haben möchten, diese digitalen Verbrauchszähler im Augenblick noch bezahlen.

Eine Fernauslesung vom Versorger ist nicht zwingend notwendig.

Möglicher Vorteil für den Betreiber/Verbraucher

Theoretisch ist es möglich, Energieverbraucher (z.B. Waschmaschinen, Heizungen) beispielsweise per Funk oder über die Stromleitung (Powerline Prinzip), in Betrieb zu setzen wenn der Strom gerade preiswert ist. Entsprechende Tarife vorausgesetzt, bewirkt das eine beträchtliche Ersparnis. Letztlich gibt es aber keine genormte Technik um das zu bewirken und die entsprechenden Tarife gibt es häufig noch nicht.

Möglicher Vorteil für den Energieversorger

Der Einsatz von „smart metern“ ermöglicht es, entsprechende Infrastruktur vorausgesetzt, ein intelligentes Stromnetz (engl. Smart Grid) zu betreiben. Dieses umfasst die kommunikative Vernetzung und Steuerung von Kraftwerken, Speichern, elektrischer Verbraucher und Netzen. Ziel ist es, die möglichst effizientesten Energieerzeuger in der derzeit benötigten Menge zu betreiben. Dieses erhöht den Gesamtwirkungsgrad und damit die entsprechende Marge des Betreibers.

Noch ungeklärt: Datenschutz

  • Intelligente Zähler machen den Endverbraucher zum gläsernen Kunden. Es ist aus den sich ergebenden Diagrammen der Verbräuche sehr einfach herauszufinden wann der Betreiber im Haus ist, wann die Kaffeemaschine oder der Fernseher läuft.
  • Theoretisch ist es auch denkbar Befehlssignale für einzelne Verbraucher zu simulieren und beispielsweise eine Alarmanlage zu deaktivieren.
  • Die Steuerung der Geräte kann unbemerkt abgeändert werden (ein sogennantes Firmware-Update) und dann andere Daten als ursprünglich beschrieben übertragen.

Die datenschutzrechtlichen Bedenken sollen die neuen Techniken nicht verhindern. Wichtig ist es die Gefahren solcher Technologien aufzuzeigen.

Weitere Informationen

SPD Schwachhausen Süd/Ost
Arbeitskreis Energie
Stefan Pastoor

pastoor@spd-schwachhausen.de

Marktanreizprogramm für Erneuerbare Energien gestoppt

Stopp des Förderprogramms für Ökoenergie sorgt für Verärgerung

In vielen Pressemitteilungen und Publikationen wird derzeit häufig eine Nachricht verbreitet die wie folgt oder ähnlich lautet:
Mit dem Stopp eines Förderprogramms für Ökoenergien hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble für Verärgerung gesorgt.

Hierbei handelt es sich um diesen Sachverhalt:

Der Bundestag hat mit dem Bundeshaushalt 2010 eine qualifizierte Haushaltssperre beim Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien beschlossen. Es handelt sich dabei um eine Summe von 115 Millionen Euro. Ziel der Förderung: Ersatz von alten Heizungsanlagen durch energiesparende und umweltschonende Heizmethoden wie Biomasseheizungen oder Solarkollektoren.

Folgen für interessierte Bürgerinnen und Bürger:

Es gibt keinen Investitionszuschuss für Investitionen in Solarkollektoren, Biomasseheizungen oder Wärmepumpen. Bereits gestellte Förderanträge, die in diesem Jahr bereits beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingegangen sind gehen leer aus. Und: Es können keine neuen Förderanträge mehr entgegengenommen werden!

Mini- KWK- Anlagen (kleine Blockheizkraftwerke) für die Förderung der dezentralen Energieversorgung werden auch nicht mehr gefördert. Anträge (auch aus dem letzten Jahr noch nicht bearbeitete) werden nicht mehr positiv beschieden.

Eine vernünftige, dem Bürger zugewandte, Klima- und Energiepolitik ist dieser Bundesregierung nichts (mehr) wert!

SPD Schwachhausen Süd/Ost
Arbeitskreis Energie
Stefan Pastoor
pastoor@spd-schwachhausen.de

Eine KettenreAktion lässt sich kaum stoppen – Ein Besuchsbericht

Man mag es nicht für möglich halten; dennoch ist es Tatsache: Der Anfang der Achtziger Jahre durch Proteste und Demonstrationen begründete und 2001 per Gesetz besiegelte Austieg aus der Atomstromproduktion wird durch die gegenwärtige, konservative Regierung in Frage gestellt.

Das ist Grund genug mit tausenden anderen Bürgern eine Menschenkette zwischen den Atomkraftwerken Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel zu bilden. Und wir sind mit dabei!

Die eigenen Vorbereitungen Zuhause lassen mich, bei Gedanken an 30 Jahre alte Geschichten, hin und wieder schmunzeln.

9:30 Uhr: Abfahrt mit dem Bus vom ZOB bei optimalen meteorologischen Bedingungen. Meine Frage wieviel Busse denn so in Etwa aus Bremen in Richtung Hamburg unterwegs sind, wird mit „mindestens 20“ beantwortet. Ich bin schwer beeindruckt.

Eine überraschend kurzweilige Fahrt mit netten Gesprächen bringen uns über Hamburg in die Nähe des AKW Brunsbüttel an den Deich.
Mit dem Genossen Rainer Hamann ist schnell vereinbart eine Art Liveticker für die „Zuhausegebliebenen“ zu erstellen. Mein Part vor Ort: Fotos aufnehmen und mit Kommentaren versehen an Rainer versenden; sein Part in Bremen: Schnelle Veröffentlichung im Internet. Ergebnis: Weit über 300 interessierte können der Veranstaltung folgen. Eine gute Sache.

12:30 Uhr: Zeit zum Entspannen und für Unterhaltungen. Die Kette soll schließlich erst um 14:30 Uhr stehen.

14:00 Uhr: Proben. Noch gibt es in der 120 Kilometer langen Kette sehr große Lücken. In mir schleichen üble Vorahnungen auf…

14:25 Uhr: Die Aufstellung beginnt. Erstaunlich wo kommen nur die ganzen Menschen her. Die Kette schließt sich rasch. Meine Vorahnungen waren absurd.

Flugzeuge kreisen über unseren Köpfen. Es kommen noch mehr Menschen. Einige sogar mit einem Auto direkt auf den Deich! Was soll man dazu sagen?
14:30 Uhr: Die Kette ist geschlossen. Wir stehen so eine ganze Weile herum.

als sich Laola- Wellen bilden und einige anfangen zu Singen. Die Veranstaltung hat mindestens jetzt Happeningcharakter. Hubschrauber schwirren hoch über unseren Köpfen. Das kannte ich von den Demonstrationen aus den Anfangstagen der Anti- AKW-Bewegungen auch; diese hier scheinen uns zu filmen bzw. „werfen“ Fallschirmspringer mit fröhlich bunten Fallschirmen ab.

Die Springer reihen sich nach der Landung offenbar in die Kette ein. Klasse!

15:10 Uhr: Aus dem Internetz erreicht uns die Meldung: „ Die offizielle Pressemitteilung ist raus: 120.000 Leute auf 120 Kilometern. Wahnsinn!“

Wir laufen zum Veranstaltungsort direkt vors Kraftwerk. Dort erwartet uns eine großartige Stimmung sowie prima Musik. Die Argumente der Redebeiträge sind inhaltlich die Gleichen wie früher und leider immer noch genau so wahr.
17:00 Uhr: Nach einem Spaziergang zum Reisebus machen wir uns auf dem Weg zur besten Hansestadt mit Straßenbahn. Dank der Genossen mit mobilem Internet können wir das Fußballspiel des ruhmreichen SV Werder gegen Köln verfolgen.
19:05 Uhr: Ankunft in Bremen.

Auf dem Weg mit dem Rad nach Hause höre ich beim Vorbeifahren aus einer Kneipe Jubelrufe.
So oder so: Ein Klassetag. 1:0 für uns!

Stefan Pastoor

Bürohaus an der Schwachhauser Heerstraße verbindet Ökonomie und Ökologie

Leere Baugruben sind meistens ja alles andere als spektakulär – aber diese hier hat es wirklich in sich: 26 Erdsonden wurden auf dem Bauplatz der Bremer Toto und Lotto GmbH an der Schwachhauser Heerstraße 150 Meter in die Tiefe getrieben, um später den Neubau mit Wärme oder Kühlung zu versorgen.

Der Schwachhauser SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Rainer Hamann informierte sich jetzt gemeinsam mit Stefan Pastoor vom Arbeitskreis Energie des Ortsvereins über das ambitionierte Bauprojekt.

„Es ist beispielhaft, wie viele gute Ideen zur Energieeinsparung in die Planung eingeflossen sind – wohlgemerkt bei einem Gebäude, in das die Bremer Toto und Loto GmbH investiert, um Geld damit zu verdienen“, so Rainer Hamann nach der Besichtigung der Baustelle. Das Ziel der Investoren, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zu verzahnen, zeige: Ökonomie und Ökologie schließen sich nicht aus.

Die künftige Sicherheit im Bereich der Energiekosten sei ein starkes Argument bei der Vermietung der Flächen, berichtete Peter Zerfowski, stellvertretender Geschäftsführer der GmbH, deren Gesellschafter das Land Bremen, die Bremer Landesbank sowie der Landessportbund Bremen und der Bremer Fußballverband sind. Größter Mieter des Büro- und Geschäftsgebäudes wird Zerfowski zu Folge die Deutsche Apotheker- und Ärztebank sein.

Zahlreiche technische und planerische Details sollen dazu führen, dass die schärfsten aktuellen Energiestandards in Sachen Sparsamkeit um das Doppelte übertroffen werden – „nah dran am Passivhaus“, wie Zerfowski betont.

So soll der Wärmebedarf des Gebäudes zum Großteil über Erdwärme abgedeckt werden. Die Kühlung wird ausschließlich über die Erdsonden sichergestellt. Der Heizbedarf zu Spitzenzeiten kann gegebenenfalls über ein bereits vorhandenes, besonders energieeffizentes Blockheizkraftwerk gedeckt werden.

Vorgesehen sind weiterhin eine 25 Zentimeter starke Wärmedämmung für das Bauwerk, besonders isolierte Fenster sowie ein hochmoderner Sonnenschutz, der die „externe Wärmelast“ um über 90 Prozent senken helfen soll. Ein neuartiges Lüftungssystem sowie die teilweise Nutzung von Solarenergie für die Warmwasserversorgung gehören außerdem zu den geplanten Maßnahmen.

Damit setze man den Weg der Nachhaltigkeit fort, so Zerfowski, der auch schon bei den Erhaltungsarbeiten am Alt-Gebäude gegangen wurde – etwa
beim Ersatz der alten Ölheizung durch ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk, der extensiven Begrünung eines 400 Quadratmeter großen Flachdachs oder der „Entsiegelung“ von Verkehrsflächen.

Das Sechs-Millionen-Euro-Bauwerk, das auf dem Gelände vor der Bremer Toto-Lotto-Zentrale entsteht, soll im Dezember dieses Jahres fertig sein.

Das Bild zeigt die Baustelle an der Schwachhauser Heerstraße sowie die Gesprächsteilnehmer Stefan Pastoor, Peter Zerfowski und Rainer Hamann.

Foto: SPD-Abgeordnetengemeinschaft

SPD Ortsverein Schwachhausen Süd/Ost
info@spd-schwachhausen.de

Kleinst-Windkraftanlagen

Kleine Kraftanlage für die häusliche Stromversorgung

Kleine und kleinste Windkraftanlagen sind ein weiterer Beitrag zur ressourcenschonenden Energieversorgung. Viele dieser Anlagen dienen der Eigenversorgung des privaten Haushaltes mit Strom. Es ist zu erwarten, dass bei der nächsten EEG -Novelle (Erneuerbare Energien Gesetz) die bestehenden Vergütungssätze für Kleinwindkraftanlagen (Pel 0,05KW bis Pel 5KW) überprüft und erweitert geregelt werden.

Wenn sie bereits Erfahrungen mit der Beantragung, mit dem Betrieb sowie mit der Vergütung des eingespeisten Stromes gemacht haben, würde es uns freuen, wenn sie uns diese mitteilen würden.

Stefan Pastoor, Arbeitskreis Energie im Ortsverein Schwachhausen Süd/Ost
E-Mail: pastoor@spd-schwachhausen.de.

Arbeitskreis Energie

Inhalte des Arbeitskreises Energie

Der Arbeitskreis setzt sich für eine nachhaltige Energiewirtschaft ein. Nachhaltigkeit in diesem Sinne umfasst

  • Das Sparen von Energie
  • Den Einsatz erneuerbarer Energien
  • Die Verbesserung der Effizienz von energetischen Systemen

unter Berücksichtigung von notwendigen wirtschaftlichen Aspekten.

Damit wollen wir den Klimaschutz und die sinnvolle Verwendung von Energie in Bremen voran bringen. Zudem befasst sich der Arbeitskreis Energie des Unterbezirks Bremen Stadt fortlaufend mit aktuellen energiepolitischen Themen und reagiert kurzfristig auf die neuesten Entwicklungen. Hierbei wird insbesondere die Weiterentwicklung der Gesellschaft im Spannungsfeld zwischen Energie und Umwelt betrachtet.

In diesem Sinne folgen wir der weltweiten Lokalen Agenda 21: Global denken -lokal handeln

Ziele des Arbeitskreises sind

  • Klima- Umwelt- und Gesundheitsschutzschutz im Sinne der programmatischen Positionen der SPD
  • Wirtschaftlicher Ausbau regenerativer Energien
  • nachhaltige Energiewirtschaft mit Beteiligung der Bürger in Bremen

Wir laden i.d.R. monatlich zu entsprechenden Veranstaltungen ein. Der Veranstaltungsort und die Termine werden jeweils rechtzeitig bekannt gegeben.

Stefan Pastoor
pastoor@spd-schwachhausen.de

AK Energie des Unterbezirks Bremen Stadt